Kritiker umschreiben ihre Stimme „samtglänzend“ bis „lasziv-rauchig“, „in den Höhen ätherisch rein und in den Tiefen voller Sinnlichkeit“ oder kommen zu dem Schluss: „Genregrenzen und Schubladendenken haben hier keine Chance – eine extrem virtuos agierende Ausnahmekünstlerin, deren vokale Höhenflüge immens spannend, weil nur schwer vorhersagbar sind.
Für die Luft unter ihren Flügeln sorgen Schönwieses Begleiter mit jener blinden Vertrautheit, die jahrelanges musikalisches Teamwork erzeugt.“
„Sie scattet, quietscht, gurrt, raunt und stöhnt, lässt ihre Stimmbänder vibrieren und fordert ihnen Spitzentöne ab, die eher aus dem Reich der Oper als aus den Gefilden der Blauen Noten zu stammen scheinen: Susanne Schönwiese zählt in der Jazzszene der Metropolregion zu den Ausnahmeerscheinungen. Gibt es doch für diese stimmstarke und charismatische Chanteuse weder Stil- noch Ausdrucksgrenzen. Schönwiese ist im Modern Jazz der Nachkriegszeit ebenso zuhause, wie in den experimentell atonalen Kantilenen der postmodernen Gegenwart. (H.v.Draminski, NN/FLZ)